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Gesunde Ernährung ist die Grundlage für unserer Wohlergehen – für alle Menschen weltweit, ohne Ausnahme. Darum setzen wir uns in unserer politischen Arbeit für eine nachhaltige Transformation des Agrar- und Ernährungssystem ein.

Der Status quo: ungesund und ungerecht

Schon heute wird genug Nahrung produziert, um die Weltbevölkerung zu ernähren. Trotzdem ist die Zahl der hungernden Menschen zwischen 2017 und 2022 insbesondere in ärmeren Ländern von 572 auf 735 Millionen Menschen gestiegen. Auch wo Nahrung im Überfluss vorhanden ist, bedeutet das nicht automatisch Gesundheit: Weltweit leiden immer mehr Menschen an ernährungsbedingten Krankheiten. So haben in Deutschland mittlerweile 8,7 Millionen Menschen Typ-2-Diabetes und 17 Millionen Menschen sind adipös. Wie wir uns ernähren und wie unsere Lebensmittel produziert werden, ist aber nicht nur ungesund für uns, sondern auch den Planeten. Das globale Agrar- und Ernährungssystem verursacht bis zu einem Drittel der globalen Treibhausgasemissionen und ist Haupttreiber des Biodiversitätsverlusts. Landwirt:innen spüren die Folgen schon jetzt – Hitzewellen, Dürren und Starkregen bedrohen ihre Lebensgrundlagen in Deutschland, aber vor allem in einkommensschwachen Ländern des Globalen Südens.

Nichts tun ist teuer!

Eine Transformation wird herausfordernd, birgt aber enormes Potential für wirtschaftliche und politische Stabilität und bessere planetare Gesundheit. Das Teuerste, was wir jetzt tun können, ist nichts. In Deutschland verursacht das Agrar- und Ernährungssystem versteckte Kosten in Höhe von 300 Milliarden US-Dollar – jährlich! Weltweit sind es rund 10 Billionen US-Dollar, das sind knapp zehn Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.

Eine nachhaltigere Landwirtschaft und gesündere Ernährungsumgebung in Deutschland sind Zukunftsinvestitionen. Dafür setzen wir uns als Lobby der Zukunft ein – in Gesprächen mit der Bundesregierung, Politik und im Austausch mit Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Dabei bringen wir unterschiedliche Disziplinen und Ressorts zusammen: Landwirtschaft und Ernährungssektor, Gesundheits- und Ernährungswissenschaft, Klima-, Natur- und Tierschutz, Entwicklungszusammenarbeit und Klimadiplomatie.

Was sollte nun getan werden? Wir haben ein Positionspapier mit Maßnahmen zusammengestellt. Dort findet ihr Vorschläge, was die Bundesregierung tun kann, damit wir genug, gesunde und global gerechte Ernährung für alle auf einem gesunden Planeten erreichen.