Die Wirtschaft und Industrie wachsen immer weiter und verbrauchen dabei die Ressourcen der Erde. Was das bedeutet, zeigt sich zum Beispiel, wenn Öl, Kohle und Gas genutzt werden, um Energie zu gewinnen. Die Kohle, die wir der Erde entnehmen und verbrennen ist nicht weg, sondern in Form von Treibhausgasen in der Luft. Dadurch erhitzt sich die Erde und führt zum Klimawandel. Das merken wir an Wetterextremen wie Dürren, Überflutungen und Wirbelstürmen.
Wir entnehmen der Erde aber nicht nur ihre Rohstoffe, sondern fügen auch Stoffe hinzu, die Luft und Boden verschmutzen. Zu spüren ist das an der schlechten Luftqualität, die teilweise in Städten ist und an Schadstoffen, die sich immer wieder in Lebensmitteln wiederfinden.
Nicht nur unsere Lebensgrundlage ist in Gefahr, sondern auch die der Tier- und Pflanzenwelt. Zerstören wir Lebensräume unzähliger Tierarten und treiben das Artensterben voran, überschneiden sich die Lebensräume der Tiere und Menschen. Dabei können Krankheiten übertragen werden, was der Ursprung für Pandemien sein kann.
Das zeigt: Umwelt, Tiere und Menschen sind eng miteinander verknüpft. Das ist der Grundgedanke der Planetaren Gesundheit. Das Konzept wurde von Wissenschaftler:innen der Rockefeller Foundation-Lancet Commission on Planetary Health 2015 ins Leben gerufen, um zu beschreiben, wie eng die Verknüpfung von menschlichem Handeln, menschlicher Gesundheit und natürlichen Systemen ist und welche Auswirkungen es hat, wenn sie ins Ungleichgewicht kommen.