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DGNB Jahreskongress 2023

Biodiversität, nachhaltige Finanzierung und mehr: Der digitale Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) brachte am 14. und 15. Februar 2023 wichtige Themen auf den Tisch. Mit dabei war auch unser Gründer Dr. Eckart von Hirschhausen mit einem Impulsvortrag über den Einfluss von nachhaltigem Bauen auf unsere Gesundheit.

Auf dem Programm des zweitägigen DGNB Jahreskongresses 2023 für Teilnehmende aus allen Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der Stadtplanung standen hochkarätige Impulsvorträge zu Fragen rund um das nachhaltige Bauen sowie zu innovativen Lösungsansätzen. Nach den Vorträgen konnten sich die Teilnehmenden mit den Expert:innen im digitalen Backstage-Bereich oder in Themenräumen austauschen.

Impulsvorträge: nachhaltiges Bauen

Tag 1: Von Klimaneutralität bis Weltraumtechnologie

Am ersten Tag erläuterten unter anderem der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper und Jan Kohlmeyer, Leiter der Stabstelle Klimaschutz bei der Landeshauptstadt, wie die Stadt bis 2035 klimaneutral werden will. In weiteren Vorträgen ging es um bodenständige Themen wie nachhaltige Finanzierung, aber auch bis in den Weltraum: Ein Experte der europäischen Weltraumagentur erklärte, welchen Stellenwert Weltraumtechnologie im Bauen einnimmt.

Tag 2: Klimaresilienz, Biodiversität und Gesundheit

Am zweiten Tag wurden Möglichkeiten für Städte vorgestellt, den zunehmenden Herausforderungen durch die Klimakrise zu begegnen. Danach ging es um Beton und Biodiversität bzw. um die Frage, wie wir beim Bauen die Artenvielfalt besser schützen können.

Keynote von Eckart von Hirschhausen

In seinem Impulsvortrag sprach Eckart von Hirschhausen darüber, wie Architektur und Bauen unsere Gesundheit beeinflussen und welche Vorteile der Planet und wir Menschen von einer nachhaltigen Bauweise haben. Wichtig sei bei der Bauplanung eine „Idee von Zukunft“ und die Frage, worauf wir einmal zurückblicken wollen, so Hirschhausen.

Eckpunkte „Klimawandel und Bauen“:

  • Menschliche Gesundheit braucht Lebensgrundlagen: Luft zum Atmen, Wasser zum Trinken, essbare Pflanzen, erträgliche Temperaturen und ein soziales Miteinander.
  • Uns gehen jedoch die Ressourcen aus: Auf unserer Erde wird zum Beispiel der Sand knapp.
  • Globale Gefahren, wie die Luftverschmutzung, sind schädlich für unsere Gesundheit. Dies trifft auch auf Feinstaub aus dem Bau zu.
  • Sogenannte „Schwammstädte“ speichern Wasser. Dadurch können Extremwetterereignisse, wie im Ahrtal, verhindert und Wasser zur Kühlung oder zum Gießen gespeichert werden. Das zeigt zum Beispiel Kopenhagen mit seinen Wasserspeicherkonzepten.
  • Die Klimakrise betrifft unsere Städte, etwa durch gefährliche Hitzewellen, die immer mehr zunehmen. Neue Gebäude und Bestandbauten müssen dem entgegenwirken, beispielsweise durch begrünte Dächer, entsiegelte Böden oder schattenspendende Bäume.
  • Gebäudebegrünung hilft nicht nur bei der Verbesserung des Mikroklimas. Sie erhöht auch die Biodiversität, spart CO₂ und hat viele weitere Vorteile.

Im Video: Warum zu viel Beton schädlich ist

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Im Anschluss an Hirschhausens Keynote klärte der Psychiater und Stressforscher Prof. Mazda Adli darüber auf, wie Stadtleben und psychische Gesundheit zusammenhängen. So viel ist sicher: Der Mensch mit seinem Bedürfnis nach Gesundheit und Wohlbefinden sollte im Mittelpunkt stehen.

Weiterlesen: „Nachhaltiges Bauen für zwischendurch“ mit dem Video: „Eckart von Hirschhausen: Gespräch mit Dr. Christine Lemaitre“ über zukunftsfähiges Bauen und den Zusammenhang von Klima- und Gesundheitsschutz.